Klassische Mischung
Teemischungen bestehen teilweise aus 15 Sorten und mehr und können aus verschiedenen Ursprungsländern stammen.
Englische Mischung
Der „Frühstückstee“ besteht aus indischen Tees mit blumig-kräftigem Aroma. Er ist auch mit Ceylon-Teeanteilen erhältlich.
Russische Mischung
Der Karawanentee vereint Tees aus China, Taiwan (Formosa) und Indien. Den Namen trägt der Tee durch die Karawanen, die den Tee aus Fernost nach Europa brachten.
Ostfriesische Mischung
Die Basis des Tees ist der Assam Second Flush. Der Tee wird typischerweise mit Kandis und Rahm getrunken.
Diese Teemischungen werden durch Zugabe von Blüten (Jasmintee) oder Granulat (Earl Grey) gemischt.
Schwarzer Jasmintee
Eine klassische chinesische Mischung ausTeeblättern und Jasminblüten mit hochfeinem Aroma und Geschmack.
Grüner Jasmintee
Ein klassischer Tee aus nicht fermentierten Teeblättern. Die frisch gepflückten Jasminblüten werden dem Grüntee beigemischt. Der Tee nimmt das Aroma der Blüten an und anschließend werden die Blüten wieder entfernt.
Earl Grey
Die Grundlage für diesen Tee bildet der schwarze Tee aus China, Ceylon oder Darjeelings, der mit dem Öl der Zitrusfrucht aromatisiert wird. Der Name kommt von dem britischen Diplomaten Earl Grey, der das Rezept von China nach England brachte.
Honeybush Tea
Der Honeybuschtee gedeiht am paradiesischen Kap der Guten Hoffnung. Nach dem Pflücken, Zerkleinern und Fermentieren entwickelt der Tee ein süßes Aroma. Der Tee wirkt antibakteriell, antiviral und ist koffeinfrei.
Rooibush Tea
Der Rotbusch gedeiht an der Nordwestküste in Südafrika und ist dort auch Nationalgetränk. Die nadelartigen Blätter ähneln einem Ginsterstrauch. Die rotbraune Farbe, der milde und vollmundige Geschmack und das süße Aroma bekommt der Tee durch die natürliche Trocknung unter der Sonne. Es gibt auch einen grünen Rooibush Tee, der jedoch herber und blumig schmeckt. Der Tee ist mineralhaltig und erfrischt auf seine natürliche Art. Weiterhin hat der Tee vielfältige Heilwirkungen: Der Stoffwechsel wird angeregt, das Immunsystem wird gestärkt, er hilft bei Magen- und Darmentzündungen, Durchblutungsstörungen, Nervosität, Schafstörung und gegen Depressionen.
Seine Vielseitigkeit stellt der Tee weiter durch seine Getränkekombination unter Beweis: Ob mit Milch, Zitrone, Honig, Fruchtsäften, Sekt oder Rotwein, ob kalt oder warm serviert – er ist auch für Kinder geeignet, da er kein Koffein enthält.
Genmaicha (Brauner-Reis-Tee)
Der japanische Tee beinhaltet neben den Teeblättern braune Reis- und Puffreiskörner. Nach dem Aufgießen entfaltet sich ein zartes Aroma von geröstetem Reis und der Tee duftet nach Popcorn.
Pu-Erh-Tee
Der wertvolle Tee wächst auf 2.000 Höhenmetern in der südchinesischen Provinz Yunnan. Früher war der Tee nur für die Herrscher bestimmt. Sein spezieller Fermentationsprozess und seine heilende Wirkung macht ihn so besonders und ist erst seit der Machtergreifung Mao Tsetung im Jahre 1949 für jeden Bürger erhältlich. Der Tee soll entgiften, ist gesund für den Blutkreislauf und wirkt verdauungsfördernd. Je länger der Tee lagert, desto besser wird er. Ausserdem ist es möglich, den Tee bis zu vier Mal aufzugießen.
Mate-Tee
Der Tee ist beliebter als Kaffee, zumindest bei den eingeborenen Guarani-Indianern Südamerikas in Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien. Er ist gut für den Stoffwechsel, die Verdauung, nimmt einem das Hungergefühl und wirkt stimulierend auf den Körper: Der Geist wird wach, Allergien und Stress verringert sich und das Immunsystem wird gestärkt.
Mugicha (Geröstete Gerste)
Das Erfrischungsgetränk aus Japan ist hunderte Jahre alt und sehr beliebt. Die leicht gerösteten Gerstenkörner ergeben ein nussiges Aroma. Der Aufguss ist nahrhaft, koffeinfrei und mild.
Literatur: Haller-Zingerling, Cornelia. Die Welt des Tees. 2006, Umschau Buchverlag